Archiv für die Kategorie ‘Science’

Nowitchok,to whom it concerns. Informationen über einen interessanten Kampfstoff aus der Familie der halogenierten Phosphonsäuren, der eine auslösende Rolle in der Eskalation des hybriden Krieges zwischen Russland und ‚dem Westen‘ zu spielen scheint. Hoffentlich wird die Auseinandersetzung nicht zu dem, was Spieltheoretiker ‚Chicken Game‘, Feiglingspiel, nennen.

Nach dem Chemiewaffenexperten Ralf Trapp haben Chargen Nowitschoks eine laborspezifische Signatur. (Verunreinigungen, Isotopenverteilungen). Im Grunde kann man also ihre Herkunft bestimmen, wenn man Referenzchargen des synthetisierenden Labors hätte. Da beginnt es schwierig zu werden. Wäre es ein russisches Labor, müßte die russische Regierung diese einer neutralen Behörde (Organisation zum Verbot chemischer Waffen-OPCW?) zur Verfügung stellen. Interview Trapp im Heute Journal.

Wie also kann man verhindern, dass das Spiel eskaliert und ein Täter davon abgehalten wird, Nowitschok erneut einzusetzen. Mit Transparenz durch eine neutrale Organisation, rechtsstaatlichem Vorgehen (Unschuldsvermutung) und erheblichen Konsequenzen für Täter? Klingt plausibel. Passt allerdings nicht zur Signatur eines hybriden Krieges. Dieser ist eine flexible Mischform der offen und verdeckt zur Anwendung gebrachten regulären und irregulären, symmetrischen und asymmetrischen, militärischen und nicht-militärischen Konfliktmittel mit dem Zweck, die Schwelle zwischen den völkerrechtlich angelegten binären Zuständen Krieg und Frieden zu verwischen.

Also, keine Alternative zur Eskalation des Konfliktes? Doch das Chicken Game kennt drei Lösungen (Nash-Gleichgewichte). Wird der Sieg nicht zu hoch bewertet, überleben beide Parteien ohne das Gesicht zu verlieren. Also an alle Parteien. Calm down.

Mehr Informationen über Nowitschok in spektrum.de unter ‚6. Antworten zu Nowitschok-Kampfstoffen

The human nose can detect more than 1 trillion different smells instead of 10.000. According to some new research [1] by Andreas Keller of Rockefeller University suggesting that we are much better at telling odours apart than research previously thought. And possibly a more interesting target for highly sophisticated manipulating attacks.  It´s well known that female humans are able to smell some aspects of the MHC genes of potential sex partners and prefer partners with MHC genes different from their own. MHC, the major histocompatibility complex, plays an important role in our immune systems. So it seems to be important for our species to diversify our genetic disposition to encrease the probability of our descendants to survive. The right choice of an appropriate sex partner seems to be crucial. Everything changing female humanes ability to smell the right partner could have serious consequences. For example contraceptive pills, respectively the active substances estrogen and progestin. Using them could lead – genetically spoken – to a wrong choice of potential partners.

No chance at all to control this process consciously during the transfer of „smell-data“ from the vomeronasal organs, detecting molecular stimuli, to the limbic system. Smell is always our first sensory impression if we come across new situations. Extremely subtle and fast acting processes. An opportunity to compose chemical compounds in a highly sophisticated way to get more precise effects. E.g. like chocolate producing companies using structural similarities like beween the group of sex hormones ´pheromones´and cinnamon, vanilla with euphorian effects to sell more chocolate shortly before Christmas. Would be interesting to do some modellings in highly parallel processing super computers to get the ideal mixture of olfactory compounds for every purpose. It´s a dream of course to buy a tailor-made  parfume so that everybody appreciates us or supports our career or whatever we wish to get. And it should remain a dream. Please remember Patrick Susskind´s „Perfume: The Story of a Murderer“ and the end of his Story. But we can´t be sure. Do you like some additional interesting Information regarding this topic and the present state of research? Ok. Please start the related talk.

1] The Guardian, http://www.theguardian.com/science/2014/mar/20/human-nose-detect-1-trillion-smells-odours

# Aufschrei NSA II

Veröffentlicht: 3. Juli 2013 in High-Tech, Science, Sichtweisen
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# Aufschrei NSA

Veröffentlicht: 3. Juli 2013 in High-Tech, Science, Sichtweisen
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Wir leben in einer sehr empörungsbereiten Informationsgesellschaft mit extrem kurzem Gedächtnis, geringem Sachverstand und großem Manipulationspotential. Der Bericht der EU-Komission zum Großvater des PRISM – Echelon, im Juli 2000 veröffentlicht, geriet in den Wirren von 9-11 in Vergessenheit. Es ist halt sehr zeitaufwändig, Mails mit PGP zu verschlüsseln oder anonymisierende Browser wie Ixquick zu verwenden. Einfacher ist es, sich immer wieder mal zu empören. Investmentbanker kennen diese Herdenverhalten von Amateuranlegern und nennen diese despektierlich Plankton [G. von Wallwitz, Odysseus und die Wiesel, 2011, S. 59]. Willige Opfer eines jeden von ihnen aufgeblasenen Trends, der mit Angst und Gier spielt.

Seit Echelon hat sich die ‘Big Data-Welt’ gravierend geändert.Den neuen Suchstrategien von NSA und GCHQ liegt ein gravierend neuer, aus meiner Sicht fatal falscher Ansatz zugrunde, der ‘End of Theory’ [telepolis 02.07.2013]. “Im Jahr 2008 schrieb der Wired-Herausgeber Chris Anderson […dazu…], dass Daten in unvorstellbarer Menge imstande seien, das Paradigma der theoriengeleiteten Forschung abzulösen. Korrelation ist demnach die neue Kausalität. Wenn nur genügend Daten zur Verfügung stünden, werde der kausallogische Zusammenhang nebensächlich. Allein über die Korrelationen ließen sich Vorhersagen treffen, die sämtlichen theorie-, hypothesen- und kausallogisch geleiteten Prognosen überlegen sind.” [http://www.wired.com/science/discoveries/magazine/16-07/pb_theory ]

Damit sind über Pseudokorrelationen fehlerhaften Analysen Tür und Tor geöffnet. Chaos garantiert. Allerdings erinnere ich mich an einen Hoffnung stiftenden, spannenden Vortrag Prof. Cramers mit dem Thema “Ist Chaos da ist Schöpfung nah.” Sehen wir es optimistisch, wir leben “in statu nascendi” eines herausfordernden Informationszeitalters. Unter der Federführung der Curricula-fixierten US-Kultur.

War es von Clausewitz, der einst sagte – sehr frei wiedergegeben – dass jedes Curriculum beim ersten Feindkontakt stürbe?

Complexity is your enemy

Veröffentlicht: 28. August 2012 in Innovation, Science, Sichtweisen, Strategie, Zukunft
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„Complexity is your enemy. Any fool can make something complicated. It is hard to make something simple.“  Richard Branson, Business Tips

Symphony of Quantum World

Veröffentlicht: 18. Januar 2012 in Be happy, Science
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Unglaublich, wie unser Gehirn funktioniert.

Veröffentlicht: 6. Januar 2012 in English, Science, Sichtweisen
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Was passiert in unserem Gehirn  zwischen Nirwana und Peta-Operations per Second?
Jill Bolte Taylor ist Gehirnforscherin und hatte vor Jahren einen Gehirnschlag. Sie beschreibt in Ihrem Vortrag mit sehr viel Humor und großer Betroffenheit, wie Sie die Situation persönlich erlebte. Sie schafft es mit unglaublicher Faszination – zwischen den beiden Ebenen persönlichen Erlebens und wissenschaftlich-anschaulicher Erklärungen hin und herwechselnd – zu beschreiben, wie die linke und die rechte Hemisphäre Ihres Gehirns funktionieren. Die rechte Hemisphäre als hochgradig paralleler Rechner, der nur in der Gegenwart eine gigantische Menge an Sinneseindrücken prozessiert und die linke Hemisphäre als serieller Rechner, der prozedural arbeitet und vergangene Informationen für Vorhersagen nutzt. Rechts also ein Gegenwartsrechner, mit dem wir ständig eins sind mit unserer Umgebung. Links ein Zukunfts- und Vergangenheitsrechner, Sitz unseres ICHs. Bolte Taylor zieht Parallelen zwischen ihren Empfindungen während des Hirnschlages und dem buddhistischen Schlüsselkonzept des Nirwana. Nirwana  bedeutet „Erlöschen“ im Sinne des Endes aller mit persönlichen Vorstellungen vom Dasein verbundenen Faktoren, wie Ich-Sucht und Gier. Bolte Taylor brauchte acht Jahre, um sich vom Hirnschlag zu erholen.
Klicken Sie auf das Photo. Lassen Sie sich vom Vortrag faszinieren.

Science and Art

Veröffentlicht: 2. Januar 2012 in English, Science

TO UNDERSTAND IS TO PERCEIVE PATTERNS from jason silva on Vimeo.