Archiv für die Kategorie ‘Zukunft’
Making Life Multiplanetary – Plan B to Survive Earth’s Pollution
Veröffentlicht: 3. Oktober 2019 in ZukunftSchlagwörter:Elon Musk, Interplanetary, MArs, Moon
Ray Kurzweil – one of the great contemporary technological futurists
Veröffentlicht: 8. September 2012 in ZukunftSchlagwörter:Ray Kurtweil, science, technology
„Inventor, entrepreneur, visionary, Ray Kurzweil’s accomplishments read as a startling series of firsts — a litany of technological breakthroughs we’ve come to take for granted. Kurzweil invented the first optical character recognition (OCR software for transforming the written word into data, the first print-to-speech software for the blind, the first text-to-speech synthesizer, and many electronic instruments.
Yet his impact as a futurist and philosopher is no less significant. In his best-selling books, which include The Age of Spiritual Machines and The Singularity Is Near: When Humans Transcend Biology (which is set to become a movie in 2008), Kurzweil depicts in detail a portrait of the human condition over the next few decades, as accelerating technologies forever blur the line between human and machine.
In 2009, he unveiled Singularity University, an institution that aims to „assemble, educate and inspire leaders who strive to understand and facilitate the development of exponentially advancing technologies. Kurzweil’s eclectic career and propensity for combining science with practical — often humanitarian — applications have inspired comparisons with Thomas Edison.“ http://www.ted.com/talks/lang/en/ray_kurzweil_on_how_technology_will_transform_us.html
Complexity is your enemy
Veröffentlicht: 28. August 2012 in Innovation, Science, Sichtweisen, Strategie, ZukunftSchlagwörter:Richard Branson
„Complexity is your enemy. Any fool can make something complicated. It is hard to make something simple.“ Richard Branson, Business Tips
Seems to be a good strategic development to diversify dependencies.
Source: Statistisches Bundesamt
Since Friday last week I am a thrilled iPAD user. My first ‚masterpiece‘, a colourful picture of roughly estimated changes of GDP in the world’s most important economies, US, EU, China , Japan and Brazil. Data are from ‚Wolfram Alpha‘. Query ‚GDP us eu japan china brazil‘. Presentation made by ‚Bamboo‘.
Cloud Working – Ein Blick ins Paradies? Es kommt darauf an . . .
Veröffentlicht: 16. Mai 2012 in Organisation, Projekte, ZukunftSchlagwörter:Cloud Working
In zwei Posts habe ich Ihnen einen kleinen Vorgeschmack auf Ihre zukünftige Arbeitswelt gegeben [1,2]. Die können Sie natürlich gleich lesen – oder sich zur Einstimmung zuerst den Zeichentrickfilm „Cloud Working“ ansehen [3]. Acht Minuten, sehr informativ, sehr nachdenklich stimmend. Wenn ich Ihnen etwas empfehlen dürfte? Dann zuerst den Film. Vielleicht denken Sie anschließend darüber nach, wie wichtig es Ihnen ist, Ihre Frau oder Ihren Mann nach dem Frühstück mit einem Kuss in den Arbeitsalltag zu verabschieden oder . . . . . Klicken Sie einfach auf das Bild. Wenn Sie dann noch Bock haben, lesen Sie die beiden Posts. Die sind natürlich auch spannend.
1] Maly, Hartwig, Ihr Job als Wissensarbeiter in 2042 – Gleitzeit für immer, 26. Februar 2012
2] Maly, Hartwig, I like cloud working. Do I? 1. April 2012
3] STREIK.TV, 16. Mai 2012, http://www.streik.tv/video/1477/Cloud_Working.html
I like cloud working. Do I?
Veröffentlicht: 1. April 2012 in Mobilität, Organisation, Projekte, ZukunftSchlagwörter:Afrika, digitale Reputation, Eli & Lilly, Gunter Dueck, IBM, Innocentive, Liquid, Roche, Shamrock-Organisation, smarter planet, Talent Cloud
Werden Sie in 20 Jahren noch arbeiten? Dann erwartet Sie bis dahin eine radikale Umgestaltung Ihrer Arbeitswelt. Namen wie ´Liquid´und ´Innocentive´stehen bereits heute dafür.
Nach dem Artikel „Ihr Job als Wissensarbeiter in 2042 – Gleitzeit für immer“ in diesem Blog , nun der zweite Beitrag zur Zukunft unserer Arbeitswelt. IBM plant das Programm ´Liquid´umzusetzen. Ziel ist die Flexibilisierung der IBM- Organisation. Das klingt erst einmal positiv. In Zeiten drastischer globaler Änderungen erst recht. Möglicherweise werden wir das auch so empfinden, wenn wir uns an eine ganz andere Art des Arbeitens gewöhnt haben werden. In dieser Welt werden Probleme weltweit in Netzwerken ausgeschrieben, die eBay/ Facebook ähneln und in denen Sie sich um Aufträge bewerben können. Stimmt Ihre ´fachliche und soziale digitale Reputation´, können Sie den Auftrag bekommen. Vermutlich nicht mit deutschen Arbeitsverträgen. Interesse? Dann sollten Sie schon jetzt darauf achten, dass Sie Ihre Kreditkartenabrechnungen pünktlich bezahlen und Termine in Projekten einhalten. Wie bei Facebook könnte jemand Sie mit ´like it´bewerten und Ihre digitale Reputation beeinflussen. Über Jahre oder Jahrzehnte wären Sie geschäftlich und in Teilen des Privatlebens für IBM transparent.
Die digitale Konkurrenz wird nach IBM weniger – wie zu vermuten – in Asien, sondern in Afrika sitzen. Bereits in 2040 wird der Kontinent die größte Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter haben und 20 Prozent der Jugend stellen.
Was genau zeichnet sich ab? Nach dem Fraunhofer-Institut IAO [1] geht der IT-Gigant IBM (426.000 Mitarbeiter in 12/ 2010 und 106 Mrd. $ Umsatz in 2011 [2]) mit dem internen Programm ´Liquid´ neue Wege in der Organisation von Projektarbeit. Die Beschäftigten müssen sich auf einer Plattform, ähnlich eBay/ Facebook, als Community organisieren und auf Projekte bewerben, die dort ausgeschrieben werden. Besondere Aufmerksamkeit geniesst Liquid zur Zeit, weil 8.000 von 20.000 Mitarbeiter der IBM Deutschland davon betroffen sein könnten. Circa 30 Prozent. Auch 30 Prozent von 426.000 Mitarbeitern der IBM weltweit? Oder von 17 Millionen Menschen, die in Deutschland im Büro arbeiten [3, S.64]? Gunter Dueck, Chief Technology Officer der IBM Deutschland bis August 2011, gibt in dem Vortrag „Vernetzte Welten: Traum oder Alptraum“ [4] einen anschaulichen Einblick in diese Welt. Arbeitsplätze mit ´Bildschirmrückseitenberatung´könnten nach Dueck erste Kandidaten für die ´Liquid-Revolution´ sein.
Nach dem Fraunhofer Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO [1] sind es drei Ebenen, auf denen Liquid Ursachen und Wirkungen zeigt.
1. Ebene des Geschäftsmodells: IBM hat sich mit der Initiative „Smarter Planet“ zum Ziel gesetzt, die digitalen Infrastrukturen von Städten und Lebensräumen zu gestalten und hierfür die IT-Infrastruktur und die IT-Systeme zu liefern. Es geht weniger um den Verkauf von Produkten als das Festlegen von technischen Qualitätsstandards und die Gewährung von Zugängen zum Beispiel zu digital vernetzten Energiesystemen, Verkehrssystemen und nahtloser Mobilität. Diese standardisierte offene technische Infrastruktur spiegelt sich durch das Programm Liquid in der zukünftigen Projektorganisation IBMs. Hochgradig vernetzt und flexibel.
2. Ebene der Organisation: Wenn IBM sich als Partner versteht für die Gestaltung komplexer IT-Infrastrukturen, also für Leistungen bei dem alles mit allem vernetzt ist, verlangt dies einen enormen Aufwand für die Koordination von Wissen, Ressourcen und Mitarbeitern. Einfacher ist es für IBM technische Standards festzulegen und die Zugänge zur Arbeit zu regulieren.
3. Ebene der Arbeit: Hier wird es die größten Probleme geben. Liquid bedeutet die Aufkündigung sozialpartnerschaftliche Modelle der Arbeitsorganisation. In einer 25-seitige Präsentation mit dem Titel „Das Beschäftigungsmodell der Zukunft“ schildert der IBM-Geschäftsführer Dieter Scholz die Antwort des Konzerns auf die demographische Entwicklung. Er zeigt, wie künftig die besten Spezialisten zu den günstigsten Konditionen zu bekommen sind [3, S. 63]. Tausende fester Beschäftigungsverhältnisse könnten bei IBM abgebaut werden. Übrig bliebe eine Kernbelegschaft, wie bei Charles Handys ´Shamrock-Organisation´ [5]. Die meisten Mitarbeiter sitzen nicht mehr in den Zentralen und Niderlassungen. Sie sind verteilt von Chile über Spanien, Tennessee bis Finnland und Nigeria in einer globalen Talent Cloud mit unterschiedlichen Mitarbeitern für Tage, Wochen oder Monate angeheuert. Wahrscheinlich würde das den meisten meiner jungen Studenten gefallen. Arbeit und Freizeit in Einem. Ob im Cafe oder auf der Neckarwiese. Klingt cool. Schon jetzt kooperieren sie in international besetzten Projekten, weil es Spaß macht anspruchsvolle Probleme gemeinsam zu lösen. Anbieten können sich die Fachkräfte auf Internetplattformen ähnlich eBay. Dort können Firmen aus aller Welt über ´virtuelle Kioske´auf mögliches Personal zugreifen. Damit die Auswahl funktioniert, will IBM ein ´Zertifizierungsmodell´ausarbeiten. Die Menschen, die ihre Arbeit anbieten würden mit Farben – Gold, Silber, Blau – gekennzeichnet, je nach Grad ihrer Qualifizierung und Befähigung. Mit globalisierten Arbeitsverträgen. Entlohnt wird entweder nach investierter Zeit oder Arbeitsergebnis. 2001 wurde die Plattform ´Innocentive´mit Unterstützung des Pharmakonzerns Eli Lilly and Company gegründet. Die Kunden sind heute Konzerne wie Procter & Gamble oder Roche, wenn sie ein Problem haben aber keine Lösung. Sie veröffentlichen ihr Problem auf ´Innocentive´und loben ein Preisgeld aus. Lösungsvorschläge kann jeder einreichen. Der Taxifahrer oder die Professorin.
IBM schreibt mit seinem Umbauprogramm die Gegenwart nur konsequent fort. Seit vielen Jahren betreiben Unternehmen „Human Resources Programs“, also die Verlagerung von Arbeitskräften an externe Dienstleister. Die meisten Unternehmen halten rund 20 Prozent ihrer Belegschaften dauerhaft flexibel durch Zeitarbeit, Werkverträge, befristete Jobs oder die Vergabe von externen Projekten. Nach unveröffentlichten Daten des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) sank die Zahl der unbefristeten Vollzeitjobs von 1999 bis 2009 um 18,5 Prozent [3, S. 63]. Nur noch die Hälfte aller Arbeitnehmer ist so beschäftigt. Zur gleichen Zeit stieg die Zahl der atypischen Arbeitsverhältnisse wie Zeitarbeit um fast 79 Prozent.
———————————-
Quellen:
1] Fraunhofer Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO, Bernd Bienzeisler, IBM „Liquid“: Revolution der Wissensarbeit oder Scoring-Hamsterrad, 09.03.2012, http://blog.iao.fraunhofer.de/home/archives/1132.html
2] Wikipedia, s. IBM, http://de.wikipedia.org/wiki/Ibm
3] DER SPIEGEL, Frei schwebend in der Wolke, 6/ 2012, S. 62-64
4] Gunter Dueck, Prof. Dr. Dueck – es ist ein Vergnügen https://shapingalphapower.wordpress.com/2011/06/22/prof-dr-dueck-es-ist-ein-vergnugen/
5] Mehr dazu in einem der nächsten Artikel in diesem Blog.
Ihr Job als Wissensarbeiter in 2042 – Gleitzeit für Immer.
Veröffentlicht: 26. Februar 2012 in Kultur, Management, Mobilität, Universität, ZukunftSchlagwörter:Arbeitsformen, Charles Handy. Peter Drucker, IBM, Zukunft
Kein fester Job, virtuelle Konferenzen im Arbeitszimmer: Die Grenze zwischen Privatem und Beruf sind verschwunden. Ein Bericht aus dem Jahr 2042.
Der Artikel ´Gleitzeit für immer´ aus der aktuellen ´ZEIT Online´[1] soll ein Einstieg sein, in eine kleine Serie über mögliche Arbeitsplatz-Szenarien der Zukunft. In 2042 arbeitet danach ein großer Anteil der Menschen in Projekten, weltweit, selbständig und ´virtuell´. 50 – 60 % sind noch fest angestellt. Freizeit ist immer und nie. Ein ständiger Wechsel zwischen intensivster, unter großem Zeitdruck stehender Arbeit und freier Zeit. So wie Selbständige auch heute schon häufig arbeiteten. In Zukunft noch schnelllebiger und internationaler. Einzel- oder Kleingruppenkämpfer in einem globalen Haifischbecken-Umfeld. Transparente Klassifizierungen der eigenen Arbeit, wenn Sie so wollen, ähnlich dem ´Like it´ aus Facebook. Klassifizierung und Engagements bzw. Tagessätze gehen natürlich Hand in Hand. Ihr Büro haben Sie immer dabei.
Der ZEIT-Artikel beschreibt einen Trend, der seit zwei Jahren immer mehr Teil auch meiner Arbeit und der meines Umfeldes ist. Betreuung von Bachelorarbeiten via Skype. [3] Remote-Zugriff (Zugriff aus der Ferne) auf gemeinsame Dokumente mit den Studenten, um Inhalt und Form einer Arbeit gemeinsam, online am Laptop zu diskutieren. Änderungen, Anmerkungen werden nach der Besprechung auf einem gemeinsamen Server (Drop Box [4]) gespeichert und sind für beide Seiten jederzeit verfügbar. Meine Studenten/ Kunden können, wann immer sie möchten, kurzfristig Besprechungen im Netz ansetzen. Sie tun es mit großer Begeisterung. Sie schätzen die Leichtigkeit der Erreichbarkeit und ´Nähe´ ihres Gesprächspartners. Gleich ob sie in Muckensturm, Mannheim oder Santiago de Chile sind. Natürlich auch in meinem Cafe, bei mir in der Nähe. Interessante Links über technische Innovationen von Leonardo , meinem Studenten aus Brasilien aus der Vorlesung ´Strategic Management´, für mich in Facebook. Aktualisierung meines Wissens über TED-Vorträge [5] oder Vorlesungen in Youtube. 2042 scheint mir sehr nah.
Der ZEIT- Artikel gewinnt auch deshalb sehr an Aktualität, weil der Software-Konzern IBM eine radikale Reform seiner Belegschaft plant. Ein internes Papier beschreibt die Arbeitswelt von morgen: Kleine Kernmannschaften dirigieren ein Heer freier Mitarbeiter weltweit.[2] Dazu mehr im nächsten Artikel. Der IBM-Ansatz erinnert sehr an die Shamrock-Organisation des Iren Charles Handy. Sie ahnen, das wird der dritte Artikel sein, bevor der illustre Kreis abgeschlossen wird, durch eine kurze Reise durch durch die Wissensgesellschaft des großen Management-Gurus Peter Drucker.
Also – viel Spaß beim Lesen des ZEIT-Artikels: http://www.zeit.de/wirtschaft/2012-02/geboren-2012-arbeit
——————————————————————-
1] ZEIT-Online, Gleitzeit für immer, http://www.zeit.de/wirtschaft/2012-02/geboren-2012-arbeit
2] DER SPIEGEL, Dettmar, Markus, Dohmen, Frank, Frei schwebend in der Wolke, 6/2012, S. 62-64
3] In Skype: Anruf -> Video -> Vollbilddarstellung (Installation unter www.skype.com), kostenloser Service bei Internet-Telefonie (VoIP)
4] Drop Box installieren unter www.dropbox.com, kostenloser Zugriff auf 3 GB Speicherplatz, ideal, um Kunden-/ Vorlesungsordner für Unterlagen anzulegen
5] www.TED.com, Vielzahl an ausgezeichneten Vorträgen aus unterschiedlichsten Themenbereichen (Wissenschaft, Technologie, Kultur, etc.)