Mit ‘Kultur’ getaggte Beiträge

imageLiebe Managementfreunde und -freundinnen, ab und zu, zu selten, reblogge ich Beiträge aus dem Blog des geschätzten M7 in meinem Tagebuch. Aktuell, brandheiß, gibt es einen Beitrag mit dem Titel ´Ovids Metamorphosen und die NATO´. Ohne Ausnahme politische Pretiosen. Kultiviert. Sprachgewaltig. Aktuell. Nie um Dinge herum redend. Auf den Punkt. Von chirurgischer Präzision. M7, Germanist, Politologe, Jazzer, Schalke 04 Fan, Analytiker über viele Tellerränder hinweg, Macher, asymmetrischer Begriffsführer zu meinem Kosmos.

Eine weitere Perle, die ich Ihnen empfehlen möchte, ist das ´Webzine about philosophy & science´ von Massimo Pigliucci. Massimo ist Genetiker und Philosoph. Er hat einen Lehrstuhl für Philosophie an der City University of New York. Schwerpunkte seiner Interessen sind Wissenschaftsphilosophie und die Natur von Pseudowissenschaften. Seit Wochen führt Massimo spannende, sehr beeindruckende Gefechte zum Thema Scientismus. Spannende Beiträge im August von Massimo und Graham Priest über ´Buddhism and Logic´und von Massimo ´The Return of Radical Empiricism´

Beide Blogs keine Instant-Lektüren. Trotzdem oder gerade deshalb viel Spaß.

Adam Alter, Professor an der Stern School of Business fand heraus, dass unser kulturelles Umfeld, kulturelle Symbole unsere Entscheidungen unmittelbar beeinflussen können und dass dies schnell gehen kann.

Alter bat 50 US-Amerikaner europäischer Herkunft durch zwei Bezirke New York Citys zu gehen und anschließend Wetterprognosen abzugeben. Zu seiner Überraschung rechneten mehr Teilnehmer, die durch Chinatown gingen mit einem Wetterumschwung, als jene, die durch die Upper East Side gingen. Bei wenigen Kilometern Abstand ein erstaunliches Ergebnis. Grund genug für Alter sich mit dem Thema Veränderungen unter kulturellen Einflüssen zu beschäftigen. Natürlich ist die Anzahl der Probanden in dieser Untersuchung für eine repräsentative Untersuchung zu gering und natürlich kann das Ergebnis ein Artefakt sein solange  die kausalen Beziehungen nicht eindeutig vorliegen. Trotzdem – ein spannender Befund.

Können wir zum Beispiel durch bestimmte starke kulturelle Symbole das Ergebnis einer Verhandlung, einer Projektteamsitzung oder einer Videokonferenz beeinflussen. Die Teilnehmenden zu mehr Ehrlichkeit veranlassen? Christen beim Anblick eines Kreuzes? Oder zu kooperativem Verhalten durch das Yin und Yang Zeichen? Innerhalb und außerhalb des eigenen Kulturkreises? Adam Alters Forschungen scheinen das zu bestätigen.  Nationalflaggen verstärken das Gemeinschaftsgefühl, haben allerdings auf Außenstehende eine eher abweisende Wirkung. Für ein Gipfeltreffen, das zum Ziel hat, gemeinsame Lösungen zu erarbeiten, wäre es demnach logischer, die nach außen eher spaltenden Symbole wegzulassen und statt dessen eher durch Dinge zu ersetzen, die auf alle Anwesenden eine positive Wirkung haben. Durch welche kulturellen Symbole könnte man wohl Pfälzer und Kurpfälzer bei einer Besprechung versöhnlich stimmen? Ich gebe Ihnen einen kleinen Hinweis: Vinum bonum :-).

Vinum Bonum

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Harvard Business Manager, Mai 2013, Alle Menschen sind Chamäleons, Verteidigen Sie Ihre Forschung, S. 16-18

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Alte Perry Rhodan Fans [1] werden vermuten, dass es sich bei M 7 um eine Begegnung mit einer entfernten Galaxie handelt, ähnlich dem Andromedanebel, der nach dem Messier-Katalog [2] auch als M 31 bezeichnet wird. Nicht schlecht für den Anfang und trotzdem weit entfernt. M 7 gehorcht einer anderen Taxonomie [3]. Wenn Sie so wollen, der eines Paralleluniversums. Dem von Politik, Literatur und Jazz. Wie eine Toastbrotscheibe über/ unter meinem Universum von BWL, Management und Naturwissenschaften liegend. Sir Stephen William Hawking, Astrophysiker und Inhaber der Lukasischen Lehrstuhls für Mathematik an der Universität Cambridge, würde statt von Toastscheiben eher von n-1 dimensionalen Branen sprechen [4].

Wie auch immer. M 7 ist ein anregender Post (http://form7.wordpress.com/ ) mit Schwerpunkten in den Bereichen ´Daily Stuff´, ´Recensions´, ´Music´, ´Short Stories´ und ´Food For Thought´. Genau das Richtige für Management- und BWL- Autisten, um den Blickwinkel zu erweitern. TRY IT. My strong recommendation.

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1 ] Wikipedia, Perry Rhodan, 16:33 Uhr, Perry Rhodan ist der Titelheld der gleichnamigen deutschen Science-Fiction-Serie, die seit dem 8. September 1961 ununterbrochen wöchentlich in Form von Heftromanen mit einer Druckauflage von etwa 80.000 Heften (Stand: Jahr 2011[1]) bei der Verlagsunion Pabel-Moewig, einer Tochter der Bauer Media Group, erscheint
2 ] Im Katalog des französischen Astronomen Messier sind zwischen 1764 und 1782 circa 110 astronomische Objekte, hauptsächlich Galaxien, Sternhaufen und Nebel katalogisiert worden. Ihre Kennzeichnung beginnt mit M.
3 ] s. Wikipedia, Taxonomie, 24.03.2013, 16:13 Uhr, „Eine Taxonomie (τάξις táxis ,Ordnung’ und νόμος nómos ,Gesetz’) oder ein Klassifikationsschema ist ein einheitliches Verfahren oder Modell, um Objekte eines gewissen Bereichs . . . nach bestimmten Kriterien zu klassifizieren, das heißt sie in bestimmte Kategorien oder Klassen (auch Taxa genannt) einzuordnen.“
4 ] Hyperebenen; zu einem n-dimensionalen Raum gehört eine n-1 dimensioneale Hyperfläche. Für n=3, unseren dreidimensionalen Raum also eine zweidimensionale Fläche. Im z.B. 11-dimensionalen Raum (Stringtheoretiker nehmen an, dass unsere Welt so viele Dimensionen hat.) gleicht unser Universum einer 11-1=10 dimesnsionalen Toastscheibe.